Mansoor Adayfi saß 14 Jahre im US-Gefangenenlager in Guantánamo. Warum, weiß er nicht. Heute lebt er frei – und fühlt sich immer noch gefangen. Es ist das Tempo, mit dem Mansoor Adayfi spricht, das auffällt: Schnell. Als wolle er verlorene Lebenszeit aufholen. Und es ist das Lachen. Laut, kindlich und manchmal ungezügelt bricht es aus ihm heraus, als würde er damit inneren Druck abbauen. Es sind Humoreruptionen, die helfen das Erlebte zu verarbeiten, das Heute hell auszuleuchten, um das Dunkel des Gestern zu verkraften. Und um Erinnerungen erträglich, aber keinesfalls vergessen zu machen. „Don’t forget us here“ heißt Adayfis Buch ...